Gestalten statt verwalten

Unser Mitglied Wolfgang Burk (Listenplatz 10) hat sich schon einmal näher über das Thema Sackpfeife ausgelassen. Hier nun eine kleine Fortsetzung desselben Autors zum Thema, das in der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2021 auf dem Programm stand.

 

Wer an der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2021 teilgenommen hat, findet spätestens jetzt eine Erklärung dafür, warum in der Stadt Biedenkopf Projekte scheitern, nicht zu Ende geführt werden und für notwendige Investitionen angeblich kein Geld (mehr) vorhanden ist.

Zwar hat der Bürgermeister dem Stadtverordneten Bäcker ausdrücklich gedankt, dass dieser das Thema SACKPFEIFE erneut auf die Tagesordnung gebracht hat. Aber nur, um anschließend wortreich darzulegen, dass der Magistrat unter seiner Führung sämtliche Beschlüsse der Stadtverordneten lückenlos (aber erfolglos) abgearbeitet hat. Erfolglos bekanntlich deshalb, weil sich weder ein Investor noch ein Pächter für ein Objekt gefunden hat, das nur in Papierform existent ist. Warum aber ist das Thema damit beendet, warum wird nicht eigenständig über Alternativen nachgedacht?

Entlarvend auch die Kritik am Antrag des Stadtverordneten Bäcker seitens der Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und UBL: Wieso muss für eine Alternativplanung gleich wieder Geld ausgegeben werden? Verfügt die Stadtverwaltung nicht über einen Fachbereich: Freizeit, Erholung und Kultur? Hier dürfte genügend Fachpersonal mit entsprechenden Fachkenntnissen vorhanden sein, um erste Überlegungen mit „Bordpersonal“ anzustellen, zumal dieser Fachbereich demnächst mit einem weiteren Sachbearbeiter verstärkt werden wird. Stattdessen soll’s eine Arbeitsgruppe richten, nach dem Motto: Wenn Du nicht mehr weiter weißt, …..

Bleibt nur zu hoffen, dass sich nach dem 14.März neue Köpfe und neue Mehrheiten in der Stadtverordnetenversammlung finden, um durch kreatives Handeln die notwendigen Projekte voranzutreiben und den Stillstand in der Stadt endlich zu überwinden.

Foto: Samantha Schröttke

Veröffentlicht in ZfB.